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»Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Remote Work und Homeoffice bevorzugen, sollen bitte woanders so tun, als ob sie arbeiten würden« (S. 17), so Elon Musk im Juni 2022. Das Arbeiten in verschiedenen Lokalitäten ist seit der Covid-19 Pandemie populär geworden und als wie mehr steigen Unternehmen auf hybride Arbeitsformen um. Wie jedoch ersichtlich wurde, stossen solche Arbeitsformen nicht immer auf positiven Anklang. Dabei machen gemäss der Cisco Global Hybrid Work Study (2022) 62% der befragten Arbeitnehmer*innen ihre Entscheidung, bei einem Unternehmen zu bleiben, von ebensolcher Arbeitsformen aus (1).
Was sind hybride Arbeitsmodelle?
Unter sogenannten hybriden Arbeitsmodellen wird eine Mischung von Arbeit verstanden, die in der Firma und an einem anderen, beliebigen Ort erbracht wird. In welchem Verhältnis dies geschieht, ist dabei vom Unternehmen zu definieren. Hybride Arbeitsmodelle zeichnen sich somit durch eine gewisse örtliche Unabhängigkeit aus. Nebst der örtlichen Variable kann in solchen Arbeitsmodellen auch die zeitliche Variable verändert bzw. offengelassen werden. Weiter wird in solchen Settings oft auf Coworking Spaces zurückgegriffen, welche platzsparend sind (2).

Produktivität und Homeoffice
Das Vorurteil von Elon Musk wird noch immer von Arbeitgeber*innen befürchtet. Gemäss einer US-amerikanischen Standford-Universitäts-Studie (2024) konnte jedoch herausgefunden werden, dass Mitarbeiter*innen im Homeoffice produktiver seien als Mitarbeiter*innen, welche zur Arbeit regulär im Büro erscheinen. Erstere arbeiteten ihre volle Arbeitszeit eher ab, und stellten eine höhere Arbeitszufriedenheit fest, was wiederum die Fluktuationsrate um mehr als 50% senkte. Dennoch sei die Gefahr vorhanden, sich in den eigenen vier Wänden isoliert zu fühlen, was zu einer Rückkehr ins Büro führen kann. Ein Mittelmass, wie dies hybride Arbeitsformen zulassen, ist daher empfehlenswert. Entscheidend dabei ist, dass Mitarbeiter*innen eine Wahl haben: So soll idealerweise an fixen Tagen Homeoffice ermöglicht, jedoch nicht zur Pflicht gemacht werden. Durch eine solche Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen wird die Arbeitsproduktivität am ehesten gefördert (3).
Quellen
1 Bath & Kolodziej (2023). Hybrid Work/hybride Arbeit – was sie mitbringt und wie sie sich heute und künftig entwickelt, In: Bath & Winkler (2023). Hybrid Work.
2 Bath et al. (2023). Herausforderungen hybrider Arbeitsmodelle in KMU im Vergleich zu Großunternehmen. https://doi.org/10.1007/s41449-023-00391-5
3 Speck (2022). Homeoffice ist gut, hybride Arbeitsmodelle sind besser, In: A. Amerland et al., Best of springerprofessional.de: Management + Führung, essentials, https://doi.org/10.1007/978-3-658-39462-2_6
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